Rundbrief "engagiert in ulm" Weihnachten 2016

Informationen zum bürgerschaftlichen Engagement und Ehrenamt für Ulm

Liebe Leserinnen und Leser,
wieder einmal geht ein ereignisreiches Jahr zu Ende, in dem wir nicht ohne Stolz auf die vielen Aktionen, Veranstalungen und Beratungen zurückblicken, die unser Team im Interesse des Bürgerschaftlichen Engagements ermöglicht hat. Die Aktivitäten zur Integration und Unterstützung der Ulmer Flüchtlinge sind angelaufen und in gezielte Bahnen gelenkt worden. Besonders freuen wir uns über die dabei geknüpften Kontakte, die oft in herzliche Freundschaften gemündet sind.

Über der Weihnachtszeit bleibt die Infostelle vom 23.12.2016 bis 6.1.2017 geschlossen. Ab Montag, 9. Januar sind wir wieder zu den gewohnten Zeiten für Sie da. Wir wünschen Ihnen eine geruhsame Ferienzeit und schöne Feiertage!

Gabriele Mreisi mit dem Team von "engagiert in ulm"
Markus Kienle, Stadt Ulm, Sozialplanung und Bürgerschaftliches Engagement 

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Inhalt

Lokales
Engagiert in Ulm zieht um
Förderung von Flüchtlingsintegrationsmaßnahmen
Ankommen in Ulm auch 2017
Ulmer Freiwilligenmesse am 11.2.2017
Konfliktseminar am 4.4.2017

Informationen zum Bürgerschaftlichen Engagement
Bund finanziert "HeimatTafel"
Integrationspreis 2017
Internationaler Bürgermedienpreis 2017
Neue "Gewerkschaft für Ehrenamt"
Förderstelle für BE in München
Siebter Altenbericht des Bundes

Literatur
Handbuch zur Flüchtlingsarbeit
Leichte Sprache in der Verwaltung
Bürgermedien - Sprachrohr der Zivilgesellschaft


Lokales

Engagiert in Ulm zieht um

Radgasse 8Das Jahr 2017 beginnt mit einer dicken Überraschung: Engagiert in Ulm zieht um! Nachdem unsere Infostelle seit 5 Jahren im EinsteinHaus der Ulmer Volkshochschule untergebracht war, ist es nun für unsere Aktivitäten zu eng geworden und die vh braucht weitere Räume für ihr Kursprogramm. Deshalb haben wir uns nach freien Lokalitäten in der Ulmer Innenstadt umgesehen und sind nun fündig geworden in der Radgasse 8 (EG), wo bis Ende Januar noch das Musikhaus Bay ist.

Unsere neuen Räume sind attraktiv und hell und von der Frauenstraße aus in wenigen Schritten erreichbar. Am 24. Februar schließt unsere Infostelle im EinsteinHaus und wird etwa Mitte März 2017 in der Radgasse 8 neu eröffnen. Sobald ein Datum feststeht, werden wir Sie weiter informieren. Wir danken herzlich der Ulmer Volkshochschule für ihre Gastfreundschaft in den vergangenen Jahren und der Stadt Ulm, die uns den Umzug ermöglicht!


FIM – Flüchtlingsintegrationsmaßnahmen

Flüchtlinge, die auf ihre Anerkennung warten und meist in einer Gemeinschaftsunterkunft wohnen, sollen die Wartezeit bis zur Entscheidung durch eine sinnvolle und gemeinwohl-orientierte Beschäftigung überbrücken. Aus diesem Grund hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) das Programm "Flüchtlingsintegrationsmaßnahmen" (FIM) aufgelegt. Arbeitsgelegenheiten im Rahmen von FIM können von gemeinnützigen Trägern zur Verfügung gestellt werden. Dafür gilt, dass die zu leistende Arbeit nicht, nicht in diesem Umfang oder nicht zu diesem Zeitpunkt verrichtet werden würde, also "zusätzlich" anfällt.

Der Flüchtling erhält dafür eine Entschädigung pro Stunde. Für den Träger wird eine finanzielle Pauschale je nach Umfang des Einsatzes bezahlt. Die so beschäftigten Flüchtlinge gewinnen Einblicke in das berufliche und gesellschaftliche Leben und verbessern gleichzeitig ihre Deutschkenntnisse. Für weitere Beratung und Fragen zur Beantragung steht Frau Bauerschäfer als Ansprechpartnerin der Stadt zu Verfügung: Tel. 0731-161 5272, s.bauerschaefer@ulm.de
FIM Beschreibung


Ankommen in Ulm auch 2017

Integration und Ankommen in unserer Stadt benötigt Begleitung auch bei den zweiten und dritten Schritten. Daher werden wir das Projekt "Ankommen in Ulm" auch im Jahr 2017 weiterführen. Nach wie vor suchen wir Menschen, die Interesse haben, sich in der Flüchtlingshilfe mit einem kleinem Zeitbudget einzubringen. Das Projekt umfasst zunächst 3 x 3 Stunden Zeit für Treffen mit den Flüchtlingen. Aus den Ankommenspatenschaften ist inzwischen ein Kreis entstanden, der sich jeden letzen Mittwoch im Monat ab 19 Uhr im Bürgerhaus Mitte trifft. Bereits ab 18 Uhr informieren wir neue Interessenten gerne über unsere Patenschaften.
Mehr


6. Ulmer Freiwilligenmesse am 11. Februar 2017

Jetzt schon mal den Termin reservieren: Am Samstag, 11. Februar ist es wieder so weit - die beliebte Ulmer Freiwilligenmesse öffnet ihre Tore von 10 bis 16 Uhr. Wir haben wieder ein volles Programm mit ca. 60 Organisationen zusammengestellt, die sich und ihre Engagementfelder vorstellen. Kommen Sie mit den Aktiven ins Gespräch. Mehr demnächst auf unserer Website.


Seminar "Umgang mit Konflikten in der Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen" am 4. April 2017

Angesprochen sind v.a. Fachkräfte in Organisationen, Initiativen und Vereinen, die mit Ehrenamtlichen zusammenarbeiten. Der Schwerpunkt dieses Tagesseminars liegt in der praktischen Arbeit mit konkreten Beispielen aus dem Alltag der Teilnehmenden (Rollenspiele, moderierte Reflexion und Gedankenaustausch usw.). Dabei wird im ersten Teil intensiv das eigene Konfliktverhalten beleuchtet und im zweiten Teil die Interaktion mit den im Konflikt beteiligten Menschen. Dozenten sind Patricia Sigg, M.A. in interdisziplinären Therapien, Psychologie und Pädagogik, Mediatorin DGM (Deutsche Gesellschaft für Mediation) sowie Heinz Fischer, Betriebsökonom, Competence Coach und Mediator (Steinbeis Hochschule Berlin), Mediator DGM. Die Anmeldung ist bis zum 24. März 2017 bei der vh ulm möglich.
Seminarbeschreibung


Übersicht

Informationen zum Bürgerschaftlichen Engagement

Bund finanziert "HeimatTafel"

Die Tafeln sind Anlaufpunkten für Geflüchtete und können auch integrieren. Der Andrang von Flüchtlingen macht eine Qualifizierung für die ehrenamtlichen Helfer nötig. Mit 399.000 Euro finanziert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft daher in den kommenden drei Jahren das Projekt "HeimatTafel" des Bundesverbands Deutsche Tafel e.V. Von dem Geld können die Tafeln u.a. Sprach- und Weiterbildung für Flüchtlinge finanzieren, Kochkurse für Flüchtlinge, interkulturelle Kochgruppen oder Schulungen für Helfer, die die Geflüchteten beraten.
Weitere Infos  |  Projektflyer


Ausschreibung Integrationspreis 2017

Zum ersten Mal loben der Deutsche Städtetag, die Arbeiterwohlfahrt, der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, der Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung und der Deutsche Mieterbund gemeinsam den bundesweiten Wettbewerb zum "Integrationspreis 2017" aus. Er steht unter dem Motto "Zusammenleben mit neuen Nachbarn". Bis zum 23. Januar 2017 können Akteur/innen Projekte einreichen, die beispielhaft zeigen, wie die Integration von Zugewanderten in Nachbarschaften und Wohnquartieren gefördert werden kann.
www.preis-soziale-stadt.de/integrationspreis/


Internationaler Bürgermedienpreis 2017

Das Bürgerhaus Bennohaus Münster und der European Youth4Media Network e.V. verleihen 2017 wieder den Internationalen Bürgermedienpreis an FilmemacherInnen und Aktive der nichtkommerziellen Bürgermedien. Im Rahmen des Wettbewerbs vergibt eine Fachjury Preise für die Formate Video und Audio. Das Thema des Internationalen Bürgermedienpreises 2017 lautet "Kulturelles Erbe - Erinnerung an die Vergangenheit, Schlüssel für die Zukunft". Mit dieser Themenwahl zur Produktion entsprechender TV- und Radioprodukte für das kulturelle Erbe und die Identität Europas sollen eine Auseinandersetzung mit dieser Problematik angeregt und die Aus- und Fortbildung in den Bürgermedien zu diesen Themen gestärkt werden. Einsendeschluss ist der 28. Februar 2017. Die Preisverleihung findet am 6. Mai 2017 in Münster statt.
www.icm-award.com/deutsch/


Neue "Gewerkschaft für Ehrenamt"

Helfen ist gut, aber der neoliberale Staat missbraucht die Freiwilligen bewusst, sagt Maria Ebert von der "Gewerkschaft für Ehrenamt und freiwillige Arbeit". Die Gewerkschaft wurde im September 2016 von einer Gruppe Ehrenamtlicher gegründet. In einem taz-Interview sagt Mitglied Susanne Mamarnia, der Sozialstaat sei abgebaut, die Ressource "Gemeinschaft" werde gezielt in den Dienst genommen. Mit der neuen Gewerkschaft solle versucht werden, das karitative Helfen zu politisieren.  
Interview in der taz


Erster Newsletter der Förderstelle für Bürgerschaftliches Engagement in München

Die FöBE setzt sich als zentraler Netzwerkknoten für die Weiterentwicklung förderlicher Rahmenbedingungen für Bürgerschaftliches Engagement ein. Dazu sollen maßgebliche Partner aus gemeinnützigen Organisationen, aus der Stadtverwaltung und -politik sowie aus dem Unternehmenssektor und Stiftungen zusammengebracht werden.
www.foebe-muenchen.de  |  Newsletter


Siebter Altenbericht der Bundesregierung

Das Älterwerden der Menschen und die damit verbundenen Konsequenzen für die Kommunen stehen im Zentrum des "Siebten Berichts zur Lage der älteren Generation". Sowohl der Bericht als auch die beigefügte Stellungnahme der Bundesregierung nehmen in unterschiedlichen Kontexten das Thema der Engagementpolitik auf - von seniorenpolitischen Leitlinien über ein weiter entwickeltes Verständnis von Subsidiarität bis hin zu Sorgearbeit oder Zugangs- und Teilhabechancen.
www.siebter-altenbericht.de


Übersicht

Literatur

Handbuch zur Flüchtlingsarbeit "Ankommen – Klarkommen"

Dieses vom Sozialministerium BW herausgegebene Buch soll verdeutlichen, was alle in Deutschland respektieren müssen, was erwünscht ist und was nicht. Es richtet sich an die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer, die sich an den unterschiedlichsten Stellen für die Integration von Flüchtlingen engagieren. Die Motiv-Plakate und der Guide können als Einstieg für Gespräche über das Leben und das Zusammenleben in Baden-Württemberg genutzt werden.
Handbuch


Handreichung "Leichte Sprache in der Verwaltung"

Die UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet alle Verwaltungen dazu, Menschen mit kognitiven Einschränkungen und Lernbehinderungen wichtige Informationen auf für sie geeignete Weise zugänglich zu machen. Behörden und Institutionen finden in der Handreichung praktische Hinweise für die Übersetzung von schwer verständlichen Texten sowie Beispiele von Behördentexten in Leichter Sprache. Herausgegeben vom Sozialministerium BW.
Handreichung


Bürgermedien - Sprachrohr der Zivilgesellschaft

Die Funktionen von Bürgermedien als ein wichtiger Medienfaktor auf lokaler Ebene sind das Thema eines Beitrages von Dr. Wolfgang Ressmann, Vorsitzender des Bundesverbandes Bürger- und Ausbildungsmedien (bvbam). Dabei skizziert er Funktionswandel und Aufgaben der Bürgermedien heute im Unterschied zu ihren Anfängen vor gut 30 Jahren. Dazu gehört auch, dass sie als Medien eine wichtige Säule der Zivilgesellschaft darstellen: "Professionelles Medienmanagement und ehrenamtliche Tätigkeit für die Zivilgesellschaft gehen bei den Bürgermedien Hand in Hand - ein idealer Partner für das BBE."
Beitrag